Gesprächspsychotherapie

Die Gesprächspsychotherapie - auch klientenzentrierte Psychotherapie genannt - geht davon aus, dass sich jeder Mensch weiterentwickeln möchte, wenn die natürlichen Wachstumskräfte nicht von Außen in ihrer Entfaltung gestört werden. Der Therapeut hilft dem Klienten sein Wachstums- oder Heilungspotential zu entdecken, indem er eine Atmosphäre schafft, die von unbedingter Wertschätzung, Einfühlsamkeit und Aufrichtigkeit getragen ist (was eigentlich auch für alle anderen Therapieformen gelten sollte!). Wichtig ist hier nicht die Diagnose, sondern mehr der Fakt, dass der Klient nicht im Einklang mit sich ist. Ausgangspunkt ist die aktuelle Lebenssituation des Klienten. Nur bei Bedarf wird auch die Vergangenheit erforscht. 

 

In der Therapie erlebt der Klient, dass er genau so richtig ist, wie er ist und das Schutzmechanismen und Fassade wahren unnötig sind. Der Therapeut spricht an, was er beim Klienten wahrnimmt. Dies erleichtert dem Klienten, seine Denk-, Verhaltens- und Gefühlsautomatismen bewusst zu erfahren, sie zu durchbrechen und sich neue Handlungsspielräume zu erschließen. 

 

Bei dieser Form der Therapie steht der Klient mit seinen Bedürfnissen im Mittelpunkt. Er erfährt, was ihn wirklich bewegt, um so den Weg aus seinem Problem zu finden und neue Verhalten einzuüben. Der Begriff des "Klienten" ist bei dieser Therapie bewusst gewählt.